Henning Conle: Immobilenspekulant Weisestr. 47

Henning Conle ( geb. 1944) ist ein deutscher Immobilienunternehmer aus Duisburg und Sohn des Architekten Heinz Conle, der in den 50er Jahren im Ruhrgebiet mit dem Bau von 18 000 Sozialwohnungen sein Imperium aufbaute.

In Deutschland hat Conle den Ruf eines „Slum Landlords“: jemand, der in heruntergekommenen Vierteln Profit aus Wohnungen schlagen will, ohne in sie zu investieren. In den neunziger Jahren sollen ihm in Hamburg 2.500 Wohnungen gehört haben. Der Hamburger Verein „Mieter helfen Mietern“ bezeichnete Conle einmal als „Phantom“, weil ihn kaum jemand zu Gesicht bekam.

Er besitzt weitere Häuser in Berlin, u.a. in der Wipperstrasse 5 (ebenfalls fast leer). Sie werden von der Westfalia Immobilienverwaltung betreut.

Im Jahre 2014 wurde bekannt, dass er sich für 2 Milliarden englische Pfund mit seiner in Liechtenstein registrierten Gesellschaft Sirosa Luxusimmobilien in London zusammengekauft hat . Er betreibt mit seinen Kindern ein undurchschaubares Geflecht von Firmen, die wahren Geldgeber sind unbekannt.

Inzwischen ist Conle von London nach Zürich in die Schweiz gezogen und lebt dort in einem herrschaftlichen Anwesen am Zürichsee. In der Liste der 300 reichsten Schweizer des Jahres 2015 steht er auf dem 128. Platz mit einem Vermögen von 1250 Millionen Schweizer Franken. Seine jetzige Firma heisst Miwo.

Quellen und Infos:
wikipedia zu Henning Conle
Süddeutsche Zeitung, 16.5.2014 Londoner Luxus statt Duisburger Sozialbau
tageszeitung, 13.5.2014 Geld anlegen – und nichts tun „Slum Landlord“ kauft in Londons City
the guardian, 11.5.2014 London property empire amassed by controversial German landlord
Bilanz, Schweiz Die 300 Reichsten 2015 Henning Conle Platz 128
Bilanz , 15.03.2016 Betongold-Standard
In Zeiten von Eurokrise und Niedrigzinsen investieren immer mehr Milliardäre in Gründe, Böden und Gebäude, und zwar am liebsten in London. ein Beispiel Conle

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